Zu einem vorweihnachtlichen Mitmachkonzert hatte die Maria-Montessori -Grundschule in Meppen am 3. Adventswochenende eingeladen. Rund 200 Kinder und Erwachsene kamen, um gemeinsam zu singen und zu musizieren. Sogar die Lehrerinnen griffen zur Blockflöte.
„Eigentlich war mir noch nicht weihnachtlich zumute, aber nach diesem Abend sieht das jetzt ganz anders aus“, lachte eine Besucherin nach der Veranstaltung. In der stimmungsvoll beleuchteten Schule hatten sich Kinder, einige Familien und das Kollegium um den Adventskranz versammelt um ihre Begeisterung für die Musik mit ihren Zuschauern zu teilen. Martina Mann spielte auf ihrer Mundharmonika, Jule Kohmäscher auf der Flöte und die Kinder der Musik-AG weihnachtliche Weisen, die mit viel Applaus bedacht wurden. Selbst das Kollegium hatte sich entschieden, teilweise nach über 30 Jahren, die „alte“ Blockflöte heraus zu suchen und bekannte Lieder wie „Ihr Kinderlein kommet“, oder „Stille Nacht“ zum Besten zu geben. „Das braucht ganz viel Mut“, gestand Schulleiterin Margret Meyring schmunzelnd in einer kurzen Ansprache, doch das akustische Ergebnis konnte sich hören lassen.
Viel Können bewiesen auch Luca Wehlen, Lies Rodekirchen, Jana Bielke und Lilly Peters, die mit stecking- Bechern eine rhythmisierte Version von „Oh Tannenbaum“ zeigten und bei voller Konzentration alle Strophen sangen.
Der Spaß an Musik sprang als Funke bei den Familien Rebers, Vlachakos und Kohmäscher auf die Besucher über, als die Familienmitglieder Solos sangen, Instrumentaleinlagen spielten, einen Ausschnitt aus einem Weihnachtsmusical darboten oder einen nicht ganz ernst gemeinten Weihnachtstext rapten. Hier wurde Mitmachen wieder groß geschrieben und die Besucher beteiligten sich schwungvoll am Engels-Rap.
Besinnlich wurde es schließlich, als Lehrerin Astrid Bogatz-Hunker mit ihrer Mutter im Duett flötete. Das „Wiegenlied fürs Jesuskind“ berührte und erinnerte an den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes.
Besonderen Spaß hatten die Kinder vor allem beim Singen eines Kanons, den die Musik-AG unter der Leitung von Lisa Riemann vorbereitet hatte. Stimmgewaltig erscholl schließlich von allen Anwesenden „Dubia, dubia“ durch das Gebäude, das so manchem als Ohrwurm nach Hause begleitet haben dürfte.