Methodenvielfalt

Während es in der Freiarbeit um Einübung von Aktivität und Initiative, Entscheidungskraft und Ausdauer, Selbstständigkeit und Verantwortung geht, werden im gebundenen Unterricht weitere Fähigkeiten geübt:

Die Kinder lernen, sich in die Spielregeln einer großen Gruppe einzufügen, sich zurückzunehmen und Geduld zu üben, andere hervortreten zu lassen, zuzuhören, aber auch Anregungen und Bestätigung von der Gruppe zu erfahren. Sie lernen eigene Gedankengänge zu formulieren und sie der Zustimmung oder Kritik einer Gemeinschaft auszusetzen.

Die Fächer Kunst, Musik, Religion, Sport und teilweise auch Sachunterricht werden als gebundener Unterricht in der jahrgangsgemischten Stammgruppe erteilt. Von der Besonderheit dieser Fächer her sind gemeinschaftliche Aktivitäten unverzichtbar, jedoch wird, wenn es möglich und sinnvoll ist, natürlich auch individualisiert. Das gemeinsame Gespräch wird gepflegt, aber auch der Lehrervortrag behält seine Bedeutung. Spannendes Erzählen sowie Veranschaulichung durch Fotos, Karten, Zeichnungen und Modelle finden Beachtung. Auch das Erarbeiten von Unterrichtsinhalten in Gruppen und das Präsentieren der Ergebnisse gehören zum Schulalltag. Die Möglichkeiten originaler Begegnung mit Natur und Kultur werden weitestgehend genutzt. Die unmittelbare Erfahrung ist durch kein Medium im Rahmen der Schule zu ersetzen.

Die „Mittagsstunde“ findet in altersgleichen Lerngruppen statt, da die jüngeren Kinder weniger Unterricht haben. Auch hier erleben die Kinder gebundenen Unterricht und zwar in den Fächern Englisch, Sachunterricht und Musik. Hier finden Einführungen zu besonderen Themen des Sachunterrichts statt. Diese Themen können dann sowohl in der Mittagsstunde als auch während der Freiarbeit individuell fortgeführt werden. Daneben gibt es Übungsphasen, in denen Kinder erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten wiederholen und vertiefen können. Wichtig ist hier vor allem die Einübung von kooperativen Lernformen mit dem Austausch und der Zusammenarbeit in Kleingruppe und im Plenum.